Im Hamburger Hafen wurde bei Arbeiten im Hafenbecken eine gefährliche Bombe entdeckt. Das hatte auch Folgen für ein Kreuzfahrtschiff.
Die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die am Dienstag im Hamburger Hafen entdeckt worden war, ist noch am Abend entschärft worden. Das teilte die Feuerwehr auf der Plattform X (vormals Twitter) mit.
Die rund 500 Kilogramm schwere Bombe englischer Bauart war einem aufmerksamen Mitarbeiter der Baustelle aufgefallen, als der Bagger sein Baggergut auf ein Schiff gekippt hatte. Ein Feuerwehrsprecher sagte, dass wegen des scharfen Sprengkörpers 25 Einsatzkräfte ab 17.30 Uhr an dem Fundort im Einsatz gewesen seien. Sie richteten rund am Abend ein Warnradius von 1000 Metern ein.
Das hatte Folgen für die rund 4500 Menschen an Bord des Kreuzfahrtschiffs Aida Perla: Sie wurden gebeten, sich auf die Seite des Schiffes zu begeben, die von der Bombe abgewandt war.
Hamburger Hafen: Weltkriegsbombe am späten Abend entschärft
Die Besucher eines Musicals, dessen Theater ebenfalls in dem Warnkreis lag, mussten dagegen keine größeren Einschränkungen hinnehmen. Einsatzkräfte forderten sie auf, nach Ende der Show direkt nach Hause zu gehen.
Dann wurden die anliegenden Straßen gesperrt und die Entschärfung begann. Der Sperrradius, in dem sich niemand mehr aufhalten durfte, befand sich 300 Meter rund um den Fundort. Gegen 22.45 Uhr glückte dann die Entschärfung der Weltkriegsbombe.